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Exkursion Regensburg

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Auf Patrouille in einem Römerschiff

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Exkursion zur navis lusoria nach Regensburg

 

Bereits vor 20 Jahren ist das Forschungsprojekt navis lusoria am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Regensburg ins Leben gerufen worden, in dessen Rahmen ein römisches Kriegsschiff nachgebaut wurde. 

Bei der navis lusoria handelte es sich wohl um eine die spätantike Schiffsgattung, die auf den damaligen Grenzflüssen Rhein und Donau militärischen Zwecken diente.

Auch als außerschulischer Lernort hat die navis lusoria überregionale Bekanntheit erlangt, weshalb jedes Jahr 200 Schulklassen an die Anlegestelle pilgern, um mit dem originalgetreuen Nachbau eines Römerschiffs auf Patrouille zu gehen. 

Auch die Klassen 6b und 8b durften im Rahmen des Lateinunterrichts nachempfinden, wie sich die römischen Soldaten vor rund 2000 Jahren gefühlt haben.

Helena Ziegler aus der Klasse 6b schildert stellvertretend für alle Teilnehmenden diesen besonderen Unterrichtstag:

 

Am 11. Juni sind wir, die Klasse 6b vom OvTG, zusammen mit der Klasse 8b und den Lehrern Herrn Prosinger, Frau Neuberger-Weikert und Herrn Wagner mit dem Bus nach Regensburg gefahren. Die Fahrt betrug zwei Stunden, war aber lustig und kurzweilig. 

Dort angekommen hat uns ein Mann, der wie ein altrömischer Legionär gekleidet war, einige spannende Sachen über das römische Reich und das Leben eines römischen Soldaten erzählt. Er erklärte uns beispielsweise die Bedingungen, die erfüllt werden mussten, um ein römischer Legionär zu werden. Da gab es nämlich einiges zu beachten: Man musste mindestens 1,60 Meter groß sein, man musste männlich sein, man brauchte ein römisches Bürgerrecht und, und, und…

Außerdem hatte er viele coole Gegenstände aus dem römischen Reich dabei, original und nachgebaut, die wir anschauen und anfassen durften. Wir konnten drei Schilde bestaunen, haben mehr über Helme und Speere erfahren und konnten sogar ein Schwert in die Hand nehmen.

Nach circa 1 ½ Stunden Vortrag sind wir auf ein nachgebautes altrömisches Schiff gegangen und durften auf einem Nebenarm der Donau rudern. Wir hatten sehr viel Spaß, es war aber auch ganz schön anstrengend. Außerdem mussten wir uns einige wichtige Befehle merken, wie „Aufriemen!“, „Halt Wasser!“ und natürlich „Backbord!“ und „Steuerbord!“. Zudem sollten wir im gleichen Takt rudern, deshalb gab es drei Kommandos: 

„Eins“: Arme nach vorne austrecken, das Ruder ist aber noch über dem Wasser!

„Zwei“: Das Ruderblatt wird runtergelassen und die Arme werden zum Körper angezogen!

„Drei“: Die Ruder wieder aus dem Wasser!

Und dann ging es wieder von vorne los! So sind wir eine Stunde gerudert. 

Danach konnten wir uns auf der Heimfahrt ausruhen und um 15 Uhr in Gauting wieder mit voller Energie aus dem Bus austeigen. Der Ausflug war echt interessant und wir hatten viel Spaß!

 

Helena Ziegler (Klasse 6b) und Johannes Prosinger

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