Ansicht zum Drucken öffnen
 

Intensivierungskonzept & Pavillon-Modell

Intensivierungskonzept 1

Spätestens mit der Einführung des achtjährigen Gymnasiums rückte die individuelle Förderung im  Unterricht verstärkt in den Fokus. Am Otto-von-Taube-Gymnasium ist das seit 2003 der Kern unseres  Bemühens um eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung der Unterrichtsqualität.


 

Intensivierungskonzept 2
Intensivierungskonzept 3

Binnendifferenzierungskonzept

 

Dafür  haben wir ein eigenes Konzept zur Individuellen Förderung und ein Konzept zur Binnendifferenzierung erstellt, die wiederholt als sog. bestpractice-Beispiele zitiert wurden und werden. In diesem Sinne werden die Intensivierungsstunden in den Stundenplan integriert und ausschließlich in den Kernfächern  erteilt. Die vergleichsweise bereits jetzt geringe Quote von DurchfallerInnen am Otto-von-Taube-Gymnasium, der Erfolg der Hochbegabtenförderung und bei den zentralen Prüfungen bestärkt uns,  weiterhin die Qualität des Unterrichts als zentrale Aufgabe zu sehen und möglichst alle  Begabungspotenziale unserer Schülerinnen und Schüler auszuschöpfen.

 

Für die Intensivierungsstunden werden die Klassen in zwei Gruppen geteilt, entweder eine  leistungsstärkere und eine leistungsschwächere oder in eine sogenannte „Bauchgruppe“ und eine weitere Gruppe mit den sehr leistungsstarken Schülerinnen und Schülern und denjenigen mit besonders intensivem Förderbedarf. Die Lehrkraft, die die Klasse regulär unterrichtet, entscheidet über die  Einteilung (in Zusammenarbeit mit der Klassenleitung und der 2. Lehrkraft), die zweite Lehrkraft  übernimmt die andere Gruppe. Für die leistungsstärkeren Schülerinnen und Schüler wird vor allem ein Additum angeboten, damit sich die Schere nicht weiter auftut.


 

Intensivierungskonzept 4

In einzelnen Jahrgängen und Fächern wird  die Intensivierung auch mal nur 1-stündig für die ganze Klasse angeboten, damit wir sie überhaupt stattfinden lassen können. Es gibt keine Noten und keine Hausaufgaben in den Intensivierungsstunden. Selbstverständlich ist während des Jahres ein Wechsel innerhalb der Gruppen möglich. Zu Beginn der 5. Klasse, bis zur ersten Schulaufgabe, machen wir Sonderprogramme, wie z.B. zur Gewaltprävention.

 

Dieses System, das wir im Rahmen unseres Binnendifferenzierungskonzepts und der Individuellen  Förderung entwickelt haben, hat sich bewährt und erfreut sich großer Akzeptanz. Für besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler besteht die Möglichkeit, im Laufe der Jahre auf  die  Teilnahme an einzelnen Intensivierungsstunden zu verzichten (max. 4 in den Jahrgangsstufen 5-10). Der schriftliche Antrag der Erziehungsberechtigten muss für jede Intensivierungsstunde gesondert gestellt werden.  Ein Verlassen des Schulgeländes während dies er Zeit ist nicht gestattet.

 


 

Individuelle Lernzeit: Das Pavillon-Modell

Für die besondere Förderung in der Mittelstufe gibt es zusätzliche Stunden für die sog. Individuelle Lernzeit, bzw. das Angebot eines Flexibilisierungsjahres. Für die Individuelle Lernzeit haben wir das Pavillon-Modell entwickelt und führen es in den Jahrgangsstufen 8 und 10  durch. Der Grundgedanke ist, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt, d.h. in jeweils zwei festen Wochenstunden, die  ganze Jahrgangsstufe in einen fiktiven „Pavillon“ geht und sich dort je nach Förderungsbedarf bzw. Neigung in  die angebotenen „Intensivierungsräume“ begibt. Teilweise werden auch Plusprogrammstunden der  Förderklassen integriert und so für die übrige Schülerschaft geöffnet. Dieses Modell hat sich seit dem Schuljahr 2013/14 bewährt, und wir konnten so eine weitere Optimierung der differenzierten Förderung unserer Schülerinnen und Schüler erreichen.