In diesem Sinne beschäftigte sich der Kurs überwiegend mit geplanter, experimenteller, und nicht realisierter Architektur. Schließlich ist jedes Bauwerk in einem ersten Stadium nur eine Idee, Vision oder Utopie.
Zu Beginn des Seminars sahen wir am Beispiel unterschiedlicher Architektur-Utopien eine Vielfalt von Anliegen und Qualitäten und lernten ArchitektInnen wie zum Beispiel, Zaha Hadid, Mariko Mori, Frank Lloyd Wright, Wolf D. Prix und andere kennen. In einem weiteren Prozess wurde das Entwerfen eigener Bauwerke angeleitet. Auf der Grundlage von vorbereitenden Skizzen sowohl zwei- als auch dreidimensional entwickelten die Schüler:innen Moodboards und erste Modelle.
Manches Baumaterial, zum Beispiel Kapa-Platten, Finnpappe oder Rhenalon-Platten, wurde ausprobiert und deren Qualitäten wahrgenommen.
Der Prozess des Modellbaus selbst gestaltete sich als erst einmal gar nicht so einfach und langwierig und gab den SchülerInnen immer wieder neue Problemlösungen auf.
Nach eineinhalbjähriger Auseinandersetzung mit dem Thema konnten die SchülerInnen eine niveauvolle und vielfältige Ausstellung mit vielen Architektur-Modellen und Ideenskizzen aus verschiedenen Materialien, auch digital erstellte Werke zeigen, die die persönliche Auseinandersetzung der einzelnen widerspiegelten. Seit September war der Kurs mit der Planung der Ausstellung im Bosco beschäftigt. Hochmotivierte SchülerInnen des Seminars bereiteten in den letzten Wochen unbeirrt die Ausstellung vor!
Zu Beginn der Vernissage führten die SchülerInnen durch die Ausstellung und erklärten jeweils ihre Werke. Danach wurden alle herzlich zu einem Sektumtrunk und leckeren selbst zubereiteten Häppchen eingeladen.
Am Abend der Vernissage als auch in der Ausstellung am Sonntag bekamen die Schüler:innen des P-Seminars viel Beifall!
Svantje Munzert