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Projekttag der 9. Klassen: Seit 1818 Verfassungsstaat! Seit der Revolution 1918/1919 Freistaat! Und was bleibt?

„Wir feiern Bayern“, mit diesem Motto gedachten in diesem Jahr viele Veranstaltungen bayernweit zweier Gelenkstellen in der bayerischen Geschichte, der Verfassungsgebung 1818 sowie der Revolution in Bayern 1918/1919. Denn: Beide Ereignisse gaben starke Impulse, schufen Strukturen oder begründeten Traditionen für die Modernisierung und Demokratisierung Bayerns. Dafür bereiteten die Geschichtslehrkräfte für ihre 9. Klassen einen Projekttag vor.

 

Alle Klassen arbeiteten sich bereits in der Woche zuvor mit Aufgaben durch eine Plakatausstellung aus dem Haus der Bayerischen Geschichte. Am Projekttag selbst, am 8.2., kamen die 9. Klassen dann zunächst zusammen, um sich mit einem Film und im anschließenden Gespräch vor Augen zu bringen, warum es sich bei diesen beiden Jubiläen überhaupt lohnt genauer zurückzublicken. Im Hauptteil arbeitete dann jede Klasse drei bis vier Stunden an einem eigenen Schwerpunktthema.

 

Dabei galt es immer zunächst 1818 oder 1918/1919 an ausgewählten Stellen mit speziellem Material genauer hinzusehen, dann aber auch die Bedeutung des Gesehenen für die längerfristige Entwicklung zu fassen, also für die weitere Demokratisierung Bayerns, teilweise direkt bis in die Gegenwart hinein Linien zu erkennen. Für die Vorstellung in der anderen Klasse sollten die Ergebnisse zudem digital aufbereitet werden,

Folgende Schwerpunktthemen wurden bearbeitet:
9a - Beispiele für eine rechtsgerichtete Rezeption der Revolution 1918/1919 in München:
            Heinrich Hoffmann (1919) und Rudolf Schricker (1934)
9b - Strukturen und Rechte für Partizipation und Demokratie in der Verfassung 1818,
            im Staatsgrundgesetz Januar 1919, in der Verfassung August 1919 und heute mit neuen Partizipationsformen
9c - Demokratische Grundwerte in den bayerischen Verfassungen von 1818, 1919
            und 1946
9d - Gesichter der Revolution: Kurt Eisner, Erhard Auer und Erich Mühsam
9e - Abträgliches und Erfolge für die Demokratisierung, Erinnerungskultur

In den letzten ein bis zwei Stunden schlossen sich dann immer zwei Klassenhälften zusammen und stellten sich gegenseitig ihre Ergebnisse vor. Danach wurden die Ergebnisse neben der Großen Aula im Windfang West ausgestellt.

Anerkennung dafür, wie sich viele mit Ergebniswillen hinter die zugegeben mitunter nicht leichten Aufgabenstellungen klemmten und teilweise noch unter Zeitdruck mit soliden Ergebnissen vor die anderen traten.
Andreas Simon

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